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Dreieck Quartett Weimar - Positionen // Vonderau-Museum - Kapelle, Fulda / 2024

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Event: Dreieck Quartett Weimar - Positionen, Vonderau-Museum - Kapelle in Fulda
Dreieck Quartett, Weimar
Positionen - Neue Musik für Streichquartett

Einen ungemein spannenden Konzertabend voller Entdeckungen präsentiert das Dreieck Quartett aus Weimar dem Fuldaer Publikum am Donnerstag, den 31. Oktober um 20 Uhr in der Kapelle des Vonderau Museums mit einem enorm vielfältigen Programm, das den Hörerinnen und Hörern völlig neue Hörhorizonte zu öffnen verspricht

Das Dreieck Quartett mit Nikita Geller und Stefan Zientek, Violinen, Louise Denis-Nesprias, Viola und Daniel Gutiérrez, Violoncello vereint Musiker aus Deutschland, Frankreich, Belarus und Ecuador und hat sich ganz der Interpretation Neuer Musik verschrieben. Dabei arbeitet es eng mit den jeweiligen Komponistinnen und Komponisten zusammen und forscht ständig nach neuen klanglichen Möglichkeiten und nach neuen Aufführungsformen.
Als Ensemble wie auch als Solisten sind die Musikerinnen und Musiker regelmäßig weltweit auf bedeutenden Podien und Festivals zu Gast und beeindrucken die Fachwelt immer wieder durch ihr enorm intensives Spiel wie auch durch die tiefgründigen und zugleich erfrischenden Konzeptionen ihrer Programme und Darbietungsformen.

Das Motto dieses Konzertabends Positionen erfährt hier gleich eine doppelte Perspektive: Zum einen bezieht es sich auf die gleichnamige Komposition von Thomas Nathan Krüger, dessen fünf sehr kurze, quasi aphoristische Sätze sich auf historische Definitionen des Kunstbegriffs von Platon, Kant und Benjamin beziehen und als einzelne Sätze das Programm wie ein roter Faden durchziehen.
Zugleich markiert das Motto aber auch sechs ganz individuelle ästhetische Positionen der sechs Komponistinnen und Komponisten im Umgang mit der Gattung Streichquartett, die ja gemeinhin als „Königsdisziplin des kammermusikalischen Komponierens“ gilt. Es sind Positionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dabei die ganze ästhetische Weite gegenwärtigen künstlerischen Denkens und Komponierens für die Hörerinnen und Hörer unmittelbar erfahrbar werden lassen.

Dabei spannt sich der Bogen von Johannes K. Hildebrandts „Viereck“, in dem das Ensemble in wechselnde Einzelgruppierungen zerlegt wird, Andrea Guterres „Crime and Punishment“ eine Art musikalische Inszenierung des Dostojewski-Klassikers, hin zu Jörg-Peter Mittmanns komplexen Bewusstseinsräumen in „Landschaften der Seele“ sowie zu Marta K. Kowalczuks „shadows, glimmers and apparitions“, einem inneren Dialog zweier Stimmen, die unterschiedliche Perspektiven auf Leben, Glauben und Existenz richten und schließlich zu Michael Quells „response – kontraklang – (ou)topos“, das eine Art Gegenklang zum kollektiven Lärm äußerer vermeintlicher `Stärke gegen Stärke´entwirft und dabei eine (musikalische) Welt der Stille, der Einkehr, der Zurückgenommenheit entwirft, in der die unmittelbar erlebte Sprachlosigkeit zum Bekenntnis und damit wiederum zur Sprache wird.

Das Konzert verspricht eine erlebnisreiche Reise durch die faszinierend reiche Welt neuer, unverbrauchter Ausdrucksformen der Musik der Gegenwart zu werden.



@ Alexandra Münch

1 event: Dreieck Quartett Weimar - Positionen